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Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Spezielle Massagetechnik aktiviert den Lymphabfluss und entstaut Gewebe

Das Lymphsystem stellt mit seinen Lymphgefäßen das wichtigste Transportsystem im menschlichen Körper dar. Dadurch werden sogenannte "Abfallstoffe", die beispielsweise durch Operationen oder Krankheiten entstehen, entsorgt.

Mit der manuellen Lymphdrainage wird mittels schonender manueller Gewebsverformungen der Abtransport von Gewebeflüssigkeit über das Lymphsystem gefördert. Die Griffe orientieren sich entlang dem Verlauf der Lymphgefäße in Abflussrichtung. In genau bestimmter Abfolge werden einzelne Körperregionen behandelt. In der Regel beginnt die Lymphdrainage am Hals. Als Grifftechniken kommen Kreisbewegungen, Pumpgriffe mit Hilfe von Fingern und Daumen, Schöpf-, Dreh- und Quergriffe zur Anwendung. Die Griffe werden 5-7mal wiederholt.

Durch die Dehnung des Gewebes und die leichte Drucksteigerung wird die Aufnahme von Gewebeflüssigkeit in die Lymphkapillaren begünstigt. Das Dehnen des Gewebes bewirkt die Kontraktion der glatten Muskulatur der Lymphgefäße, unterstützt durch das vegetative Nervensystem.


Manuelle Lymphdrainage

Wann wird die manuelle Lymphdrainage eingesetzt?

Wenn Sie unter Beschwerden leiden, bei denen es zu Stauungen von Lymphe oder Wasser im Gewebe kommt, setzen wir die manuelle Lymphdrainage ein. Dazu gehören beispielsweise Lymphödeme, Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen, Atemwegserkrankungen mit starker Verschleimung, Nervenschmerzen/Lähmungen, bei bestimmten Formen der Migräne, nach grippalen Infekten, HWS-Syndrom, Ödembildung nach Zahnextraktionen, nach Brustamputationen oder Ödemen nach Knochenbrüchen.

Manuelle Lymphdrainage

Was bewirkt die manuelle Lymphdrainage?

Ziel dieser speziellen Massageform ist es,

  • die Eigenmotorik der glatten Muskulatur der Lymphgefäße zu fördern
  • die Lymphkapazität zu verbessern
  • Körperregionen zu entstauen
  • Schmerzen zu lindern
  • die Neubildung von Lymphgefäßen an Unterbrechungsstellen zu erreichen

Die manuelle Lymphdrainage kann nicht bei allen Erkrankungen eingesetzt werden. Besondere Vorsicht ist geboten bei akuten Entzündungen, akuten allergischen Reaktionen, Herzschwäche und Wasseransammlungen in den Beinen aufgrund einer Herzerkrankung, Blutgerinnungsstörungen sowie nach Blutgerinnseln in den Venen.